1. Eine kurze Geschichte über ein erstaunliches Leben
Am 1. Oktober 1924 wurde James Earl "Jimmy" Carter Jr. in der kleinen Stadt Plains, Georgia, geboren. Er sollte der 39. Präsident der Vereinigten Staaten werden und war von 1977 bis 1981 im Amt. Während seiner Präsidentschaft setzte er sich für die Menschenrechte ein, handelte das Camp-David-Abkommen aus und nahm diplomatische Beziehungen zu China auf. Für seine Arbeit zur Förderung der Menschenrechte und der internationalen Diplomatie wurde er 2002 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
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Advertisement2. Jimmy Carter schließt die Marineakademie mit einem BS in Reaktortechnik ab
Jimmy Carter schloss sein Studium an der U.S. Naval Academy mit einem Bachelor of Science ab, wobei sein Hauptfach nicht näher bezeichnet wurde. Nach seinem Abschluss spezialisierte er sich auf Reaktortechnik und Kernphysik und vertiefte seine Kenntnisse auf diesem Gebiet. Sein Fachwissen in diesen Bereichen war für seine spätere Karriere als 39. Präsident der Vereinigten Staaten von großer Bedeutung.
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3. Ein Gouverneur, der Georgia besser machte
Jimmy Carter war von 1971 bis 1975, also vier Jahre lang, Gouverneur von Georgia. Während seiner Amtszeit wurde er für die Modernisierung der Staatsverwaltung, die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten und die Erhöhung der Zahl der Arbeitsplätze für Georgier verantwortlich gemacht. Außerdem setzte er sich für die Verbesserung der Infrastruktur des Staates ein, unter anderem durch den Bau neuer Autobahnen und Brücken. Seine Bemühungen, das Leben der Georgier zu verbessern, brachten ihm breite Unterstützung ein und führten schließlich zu seiner Wahl zum 39. Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahr 1976.
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4. Jimmy Carters umstrittene Entscheidung, ein Todesstrafengesetz zu unterzeichnen
1973 unterzeichnete Jimmy Carter widerstrebend ein neues Gesetz, das die Todesstrafe für Vergewaltigung, Mord und andere Straftaten vorsah. Obwohl er persönlich gegen die Todesstrafe war, hielt Carter es für notwendig, das Gesetz zu unterzeichnen, um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Diese Entscheidung wurde in der Öffentlichkeit sowohl kritisiert als auch gelobt, da es sich damals um ein kontroverses Thema handelte.
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Advertisement5. Das US-Vermächtnis von 2 Ministerien, nationale Energiepolitik
Während seiner Amtszeit als Präsident prägte Jimmy Carter die Vereinigten Staaten nachhaltig, indem er zwei neue Ministerien schuf: das Energieministerium und das Bildungsministerium. Darüber hinaus formulierte er die Nationale Energiepolitik, die darauf abzielte, die Abhängigkeit der Nation von ausländischem Öl zu verringern und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu erhöhen. Diese Politik war ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und prägte die Energiepolitik der USA für die nächsten Jahrzehnte.
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6. Die Präsidentschaft von Jimmy Carter war von wirtschaftlicher Not geprägt
Während seiner Präsidentschaft sah sich Jimmy Carter mit einer Reihe von wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter eine Zeit hoher Inflation und eine Energiekrise. Diese Zeit der wirtschaftlichen Instabilität war durch steigende Preise, hohe Arbeitslosigkeit und eine Verknappung der Energieressourcen gekennzeichnet. Carter reagierte auf die Krise mit einer Reihe von Maßnahmen, wie der Schaffung des Energieministeriums, der Deregulierung der Luftfahrtindustrie und der Umsetzung einer nationalen Energiepolitik. Trotz dieser Bemühungen hatte die Wirtschaft weiterhin zu kämpfen, und Carters Präsidentschaft war letztlich von wirtschaftlicher Not geprägt.
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7. Jimmy Carters Boykott der Olympischen Spiele 1980: Kontroverse.
Jimmy Carters Entscheidung, die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau als Reaktion auf den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan zu boykottieren, löste eine heftige Kontroverse aus. Der Boykott wurde als ein deutliches Zeichen der Missbilligung gewertet und stieß in der ganzen Welt sowohl auf Lob als auch auf Kritik. Carters Haltung wurde schließlich von den Vereinigten Staaten und 64 weiteren Ländern unterstützt, die sich aus Solidarität für einen Boykott der Spiele entschieden. Der Boykott war ein schwerer Schlag für die Sowjetunion und wurde als großer Sieg für die Vereinigten Staaten gewertet.
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Advertisement8. Ein Mann mit Charakter, aber mit wenig Erfahrung.
Jimmy Carter war ein Mann mit großem Charakter und Integrität, aber seine Präsidentschaft wurde durch einen Mangel an Erfahrung und eine übermäßig akribische Herangehensweise an die Entscheidungsfindung beeinträchtigt. Seine Regierung wurde kritisiert, weil sie nicht in der Lage war, die Angelegenheiten der Nation effektiv zu regeln, und weil sie dazu neigte, sich zu sehr auf politische Kleinigkeiten zu konzentrieren. Trotzdem haben Carters moralischer Kompass und sein Engagement für Gerechtigkeit ihm den Respekt vieler Menschen eingebracht, und man erinnert sich oft lieber an seinen Charakter als an seine Präsidentschaft.
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9. Ein Verfechter der Menschenrechte
Im Jahr 1982 gründeten Jimmy Carter und seine Frau Rosalynn das Carter Center, eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Förderung der Menschenrechte in der ganzen Welt einsetzt. Seitdem ist Carter ein aktives Mitglied des Projekts "Habitat for Humanity", das sich für die Bereitstellung sicherer und erschwinglicher Wohnungen für bedürftige Menschen einsetzt. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte war für viele eine Inspiration, und seine Arbeit hat das Leben unzähliger Menschen nachhaltig beeinflusst.
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10. Träger des Friedensnobelpreises und Verfechter der Menschenrechte
Jimmy Carter ist eine bemerkenswerte Figur in der amerikanischen Geschichte. 2002 wurde ihm die höchste Auszeichnung, der Friedensnobelpreis, verliehen - als einzigem US-Präsidenten, der diese Auszeichnung nach seinem Ausscheiden aus dem Amt erhalten hat. Sein Vermächtnis des Friedens und der Diplomatie wurde vom Nobelpreiskomitee gewürdigt, und sein Engagement für die Menschenrechte und die internationale Zusammenarbeit war für viele eine Inspiration.
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