1. Hermann Ein Leben in der Wissenschaft
Am 9. Oktober 1852 wurde Hermann Emil Fischer in Euskirchen, einer kleinen Stadt im Regierungsbezirk Köln, geboren. Fischer wurde zu einem der einflussreichsten Chemiker des 19. Jahrhunderts und erhielt 1902 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten zur Zucker- und Purinsynthese. Er leistete auch bedeutende Beiträge zur Enzymchemie, organischen Chemie und Biochemie. Seine Entdeckungen und Theorien legten den Grundstein für die Entwicklung moderner Pharmazeutika und das Verständnis der Struktur von Proteinen.
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Advertisement2. Ein Chemiker, der etwas bewirkte
Emil Fischer vollbrachte 1869 eine bemerkenswerte Leistung, als er seine Abschlussprüfung in Wetzlar mit Auszeichnung bestand. Seine beeindruckende Leistung war ein Zeugnis für seinen Fleiß und seine Hingabe und markierte den Beginn einer erfolgreichen Karriere auf dem Gebiet der Chemie.
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3. Ein Leben in der Chemie
Als Emil Fischer Adolf von Baeyer begegnete, war er von dem renommierten Chemiker so begeistert, dass er beschloss, sein Leben diesem Gebiet zu widmen. Er promovierte in Straßburg mit einer Arbeit über Fluorescein und Orcin-Phthalein, zwei organische Verbindungen, die in der Chemie weit verbreitet sind. Fischers Arbeit über diese Verbindungen hat das Fachgebiet nachhaltig beeinflusst, und sein Vermächtnis ist bis heute spürbar.
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4. Die Entdeckung von Phenylhydrazin
Emil Fischers spätere Arbeit hatte großen Einfluss auf die Entdeckung von Phenylhydrazin, obwohl die genauen Umstände der Entdeckung unklar bleiben. Man geht davon aus, dass es sich um eine zufällige Entdeckung handelte, die seither zu einem weit verbreiteten Reagenz in der organischen Synthese geworden ist. Fischers Arbeit auf diesem Gebiet wurde hoch gelobt, und seine Beiträge zur organischen Chemie waren von unschätzbarem Wert.
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Advertisement5. Ein Leben in der Chemie
Im Jahr 1875 begann Emil Fischer seine Karriere als Assistent des berühmten Chemikers von Baeyer am Leibig-Institut der Universität München. Hier konnte Fischer unschätzbare Erfahrungen auf dem Gebiet der Chemie sammeln, die später zu seinen bahnbrechenden Entdeckungen auf diesem Gebiet führen sollten. Seine Zeit am Leibig-Institut war ein entscheidender Meilenstein in seiner Karriere, und hier begann er, sich in der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen Namen zu machen.
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6. Pionier der organischen Chemie
Emil Fischer ist bekannt für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der organischen Chemie, insbesondere für seine Studien über Glucoside, Purine und Zucker von 1882 bis 1906. Er war der erste, der die Existenz spiegelbildlicher Moleküle nachwies, eine Entdeckung, die die Entwicklung der modernen Chemie nachhaltig beeinflusst hat. Seine Arbeiten legten den Grundstein für das Verständnis der Struktur und Funktion von Kohlenhydraten, und seine Erkenntnisse wurden zur Entwicklung von Therapien für eine Vielzahl von Krankheiten genutzt.
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7. Fischers Laboratorium: Eine Geschichte der Innovation
Im späten 19. Jahrhundert war das Labor von Emil Fischer ein Zentrum der Aktivität, in dem eine Fülle künstlicher Derivate hergestellt wurde, die den in der Natur vorkommenden Stoffen ähnelten. Zwischen 1882 und 1896 schufen Fischer und sein Team von Wissenschaftlern eine Vielzahl von Verbindungen, von einfachen Zuckern bis hin zu komplexen Proteinen, die ihren natürlichen Vorbildern strukturell ähnlich waren. Diese bahnbrechende Arbeit legte den Grundstein für die Entwicklung der modernen synthetischen Chemie und revolutionierte das Gebiet der Biochemie.
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Advertisement8. Zuckerchemiker, der einen bedeutenden Beitrag leistete
Der bekannte deutsche Chemiker Emil Fischer leistete einen bedeutenden Beitrag zur Zuckerchemie. Ihm gelang es, einige der bekanntesten Zucker wie Fruktose und Glukose zu synthetisieren und insgesamt 16 verschiedene Formen von Glukose zu identifizieren. Seine Arbeiten auf diesem Gebiet waren bahnbrechend und trugen dazu bei, unser Verständnis für die Struktur und die Eigenschaften von Zuckern zu vertiefen.
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9. Der Vater der Proteinforschung
1888 wurde Emil Fischer als Professor für Chemie an die Universität Würzburg berufen, wo er bis 1892 blieb. In dieser Zeit leistete er bedeutende Beiträge zur Proteinforschung, die zwischen 1899 und 1908 weiterwirkten. Seine Arbeiten trugen entscheidend zum Verständnis der Proteine bei, und seine Entdeckungen sind auch heute noch von Bedeutung.
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10. Emil Fischers Vermächtnis lebt weiter
Im Jahr 1919 stiftete die Gesellschaft Deutscher Chemiker die Emil-Fischer-Gedenkmedaille zu Ehren des berühmten Chemikers Emil Fischer, der im selben Jahr tragischerweise an Krebs verstarb. Die Medaille sollte an seine immensen Verdienste um die Chemie erinnern und sicherstellen, dass sein Vermächtnis weiterlebt.
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